Melatonin Nebenwirkungen

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2025

Melatonin ist ein Hormon, das der Körper natürlich zur Steuerung des Schlaf-Wach-Rhythmus produziert. In Medikamentenform wird es zur kurzzeitigen Behandlung von Schlafstörungen bei Erwachsenen eingesetzt. Präparate wie Circadin® oder Pinealin enthalten diesen Wirkstoff und können helfen, die Schlafqualität bei Schlafproblemen zu verbessern. Erfahren Sie hier mehr über die mögliche Wirkung und die Nebenwirkungen von Melatonin.

Mögliche Nebenwirkungen

Gelegentlich

  • Brustschmerzen
  • Reizbarkeit, Nervosität, Unruhe
  • Ein- oder Durchschlafprobleme, ungewöhnliche Träume, Albträume, Angst
  • Kopfschmerzen, Migräne, Müdigkeit, Benommenheit
  • Bluthochdruck
  • Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Mundtrockenheit, Übelkeit
  • Hautentzündungen, Ausschlag, Juckreiz, Nachtschweiß, trockene Haut
  • Schmerzen in Händen oder Füßen
  • Wechseljahrsbeschwerden
  • Schwächegefühl
  • Gelbfärbung von Haut oder Augen (Hinweis auf Leberprobleme)
  • Zu viel Zucker oder Eiweiß im Urin
  • Abnorme Leberwerte
  • Gewichtszunahme

Selten

  • Ohnmacht
  • Starke Brustschmerzen (Brustenge/Angina pectoris)
  • Herzrasen
  • Niedergeschlagenheit oder Depression
  • Sehstörungen, verschwommenes Sehen
  • Desorientiertheit (Verwirrtheit)
  • Schwindel, auch bei Lagewechsel
  • Weniger rote oder weiße Blutkörperchen, weniger Blutplättchen (Blutbildveränderungen)
  • Auftreten von Blut im Urin
  • Gürtelrose
  • Hoher Blutfettwert
  • Niedrige Kalzium- oder Natriumwerte im Blut
  • Stimmungsschwankungen, Aggressivität, Überaktivität, Weinerlichkeit, Stresssymptome
  • Erhöhte Libido, traurige Stimmung, Gedächtnis- oder Konzentrationsstörungen
  • Restless-Legs-Syndrom (Bewegungsdrang in den Beinen)
  • Schlechte Schlafqualität
  • Kribbeln der Haut, tränende Augen
  • Hitzewallungen
  • Sodbrennen, Blähungen, Erbrechen, Bauchbeschwerden, Magenprobleme
  • Blasen im Mund, Zungengeschwüre, Mundgeruch
  • Ekzeme, Handdermatitis, Nagelerkrankungen
  • Gelenkschmerzen, Muskelkrämpfe, Nackenschmerzen
  • Verlängerte oder schmerzhafte Erektion, Prostataentzündung
  • Abgeschlagenheit
  • Durst, häufiges und nächtliches Wasserlassen
  • Abnorme Elektrolyt- und Laborwerte

Häufigkeit nicht abschätzbar

Diese Nebenwirkungen wurden nach der Markteinführung von Ärzten oder Patienten gemeldet. Da die genaue Anzahl der Anwender nicht bekannt ist, kann keine statistische Häufigkeit berechnet werden.

  • Allergische Reaktionen (z. B. Haut- oder Zungenschwellung)
  • Schwellungen im Mund
  • Ungewöhnlicher Milchfluss aus der Brust

Was ist Melatonin und wofür wird es angewendet?

Melatonin ist ein körpereigenes Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhythmus steuert. Medikamente mit Melatonin werden zur kurzzeitigen Behandlung von Schlafproblemen, wie Ein- und Durchschlafstörungen bei Erwachsenen ab 55 Jahren eingesetzt. Sie wirken besonders dann, wenn die Schlafstörungen nicht durch andere Krankheiten oder äußere Umstände verursacht werden. Wenden Sie Melatonin nur an, wenn Ihr Arzt es Ihnen empfiehlt.

Was sollten Sie vor der Einnahme beachten?

Nehmen Sie Melatonin nicht ein, wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff oder Inhaltsstoffe sind. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Leber- oder Nierenerkrankungen, Autoimmunerkrankungen oder Zuckerunverträglichkeiten haben. Melatonin kann müde machen – seien Sie vorsichtig beim Autofahren oder Bedienen von Maschinen. Kinder, Jugendliche, Schwangere und Stillende sollen es nur nach ärztlicher Rücksprache verwenden.

Wie ist Melatonin einzunehmen?

Nehmen Sie Melatonin immer wie vom Arzt verordnet ein, meist eine Tablette nach dem Essen, 1-2 Stunden vor dem Schlafengehen. Die Tablette bitte unzerkaut schlucken, nicht teilen oder zerdrücken. Wenn Sie eine Einnahme vergessen, holen Sie sie möglichst bald nach oder warten Sie auf die nächste Dosis. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Tagesdosis.

Wie ist Melatonin aufzubewahren?

Lagern Sie Melatonin außerhalb der Reichweite von Kindern und nicht über 25 °C. Bewahren Sie es in der Originalverpackung auf, um es vor Licht zu schützen. Verwenden Sie das Medikament nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums nicht mehr. Entsorgen Sie es umweltgerecht, zum Beispiel über die Apotheke.

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