Perindopril-Erbumin/Indapamid Nebenwirkungen

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2025

Perindopril-Erbumin/Indapamid ist ein bewährter Wirkstoff zur Senkung von Bluthochdruck. Er kombiniert zwei Substanzen, die gemeinsam für eine bessere Kontrolle des Blutdrucks sorgen. Bekannt ist der Wirkstoff unter Präparaten wie Perindopril-dura plus 2 mg/0,625 mg oder Perindopril-dura plus 4 mg/1,25 mg Tabletten. Informieren Sie sich hier über die wichtigsten Hinweise zur Anwendung und die möglichen Nebenwirkungen von Perindopril-Erbumin/Indapamid.

Mögliche Nebenwirkungen

Häufig

  • Kopfschmerzen
  • Schwindel, auch beim Aufstehen
  • Sehstörungen, manchmal Schmerzen in den Augen
  • Hautausschlag, Juckreiz, Rötungen (vor allem bei Allergikern oder Asthma)
  • Metallischer Geschmack im Mund
  • Ohrgeräusche
  • Kribbeln auf der Haut
  • Kurzatmigkeit, trockener Husten
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Bauchschmerzen, Verdauungsprobleme, Durchfall, Verstopfung
  • Muskelkrämpfe
  • Schwächegefühl
  • Niedriger Kaliumspiegel im Blut (normalisiert sich meist nach Absetzen)

Gelegentlich

  • Schwellungen von Gesicht, Lippen, Mund, Zunge oder Hals, was zu Atemproblemen führen kann
  • Erhöhte weiße Blutkörperchen (ist meist nur im Labor sichtbar)
  • Niedriger Blutzuckerspiegel
  • Verminderter Natriumwert im Blut, was zu Flüssigkeitsmangel und niedrigem Blutdruck führen kann
  • Depression, Stimmungsschwankungen
  • Schlafprobleme, Schläfrigkeit
  • Bewusstlosigkeit, Ohnmacht
  • Herzrasen, spürbarer Herzschlag
  • Entzündete Blutgefäße
  • Brustenge, pfeifendes Atmen, Atemnot
  • Kleine Blutungen unter der Haut
  • Trockener Mund
  • Nesselsucht
  • Haut wird lichtempfindlicher
  • Muskel- oder Gelenkschmerzen
  • Beeinträchtigte Nierenfunktion
  • Starkes Schwitzen
  • Potenzprobleme
  • Rückenschmerzen
  • Allgemeines Unwohlsein, Fieber
  • Schwellungen an Händen, Knöcheln oder Füßen (Wassereinlagerungen)
  • Erhöhte Werte für Kreatinin und Harnstoff im Blut
  • Stürze

Selten

  • Sehr geringe Urinmenge, trüber oder gar kein Urin, Schmerzen beim Wasserlassen oder im Rücken – Anzeichen für schwere Nierenerkrankung
  • Verschlimmerung einer Schuppenflechte (Psoriasis)
  • Müdigkeit
  • Erhöhte Leberwerte im Blut
  • Niedrige Chlorid- oder Magnesiumwerte im Blut
  • Dunkler Urin, Übelkeit, Muskelkrämpfe, Verwirrtheit, evtl. Krampfanfälle (Hinweis auf Störung des Wasserhaushalts)
  • Wenig bis gar kein Urin
  • Hautrötung mit Hitzegefühl

Sehr selten

  • Schwere Hautreaktionen mit roten Flecken, Bläschen und Hautablösung
  • Häufige Infekte, Fieber, Halsschmerzen, Mundgeschwüre durch Mangel an weißen Blutkörperchen
  • Blaue Flecken und erhöhte Blutungsneigung durch niedrige Blutplättchenzahl
  • Anämie: Blässe, Schwäche, Kurzatmigkeit
  • Alle Blutwerte erniedrigt: mehr Infekte, vermehrte Blutungen, Müdigkeit
  • Kreislaufzusammenbruch, Schwäche oder Taubheit von Armen/Beinen, Sprach- oder Sehstörungen (kann Anzeichen eines Schlaganfalls sein)
  • Ungewöhnlich schneller, langsamer oder unregelmäßiger Herzschlag
  • Starke Brustschmerzen, Engegefühl (Anzeichen für Herzprobleme)
  • Plötzlicher Brustschmerz, Atemnot, kalter Schweiß (Herzinfarkt möglich)
  • Husten, Fieber, zunehmende Atemnot (Anzeichen für seltene Lungenentzündung)
  • Schwere Bauchschmerzen, die in den Rücken ausstrahlen (Hinweis auf Bauchspeicheldrüsenentzündung)
  • Leberentzündung: Übelkeit, Gelbfärbung der Haut/ Augen

Häufigkeit nicht abschätzbar

Diese Nebenwirkungen wurden nach der Markteinführung von Ärzten oder Patienten gemeldet. Da die genaue Anzahl der Anwender nicht bekannt ist, kann keine statistische Häufigkeit berechnet werden.

  • Schwäche, schneller (oder unregelmäßiger) Herzschlag durch niedrigen Kaliumwert (häufiger bei Älteren oder Patienten mit Nieren- oder Leberproblemen)
  • Müdigkeit, Verwirrung, Zittern, Krampfanfälle bis Koma durch mögliche Gehirnschwellung (bei schweren Leberproblemen)
  • Vermindertes Sehen oder Augenschmerzen durch erhöhten Augendruck
  • Muskelschwäche, Krämpfe und Schmerzen (vor allem mit Unwohlsein oder Fieber: Hinweis auf ernsten Muskelabbau)
  • Symptome wie schlechtere Werte bei Blutuntersuchungen (Nieren-, Zucker-, Entzündungswerte)
  • Verfärbung, Taubheit oder Schmerzen in Fingern oder Zehen (Raynaud-Phänomen)
  • Verstärkung einer Erkrankung des Bindegewebes (systemischer Lupus erythematodes)

Was ist Perindopril-Erbumin/Indapamid und wofür wird es angewendet?

Perindopril-Erbumin/Indapamid ist eine Kombination aus zwei Wirkstoffen, die zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt wird. Es erweitert die Blutgefäße und hilft, überschüssiges Wasser aus dem Körper zu entfernen. So wird das Herz entlastet und das Risiko für Folgeerkrankungen gesenkt. Die beiden Wirkstoffe wirken zusammen, um Ihren Blutdruck wirksam zu kontrollieren.

Was sollten Sie vor der Einnahme beachten?

Achten Sie darauf, Perindopril-Erbumin/Indapamid nicht einzunehmen, wenn Sie allergisch gegen einen der Wirkstoffe sind, starke Probleme mit Leber oder Nieren haben oder schwanger sind bzw. stillen. Informieren Sie Ihren Arzt unbedingt über andere Medikamente, die Sie einnehmen, da es viele Wechselwirkungen gibt. Während der Behandlung können Schwellungen, Hautausschlag, Sehstörungen oder ungewöhnliche Beschwerden auftreten – suchen Sie bei solchen Beschwerden sofort ärztlichen Rat. Das Medikament ist nicht für Kinder oder Jugendliche geeignet.

Wie ist Perindopril-Erbumin/Indapamid einzunehmen?

Nehmen Sie die Tabletten morgens und vor dem Frühstück mit einem Glas Wasser ein. Halten Sie sich genau an die von Ihrem Arzt empfohlene Dosierung und ändern Sie sie nicht selbstständig. Wenn Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis ganz normal ein – aber nie die doppelte Menge. Setzen Sie das Medikament nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab, da Bluthochdruck meist dauerhaft behandelt werden muss.

Wie ist Perindopril-Erbumin/Indapamid aufzubewahren?

Bewahren Sie das Medikament immer außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Lagern Sie es nicht über 30 °C und schützen Sie es vor Feuchtigkeit in der Originalverpackung. Entsorgen Sie abgelaufene oder nicht mehr benötigte Tabletten niemals über das Abwasser, sondern fragen Sie in Ihrer Apotheke nach der richtigen Entsorgung.

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