Metforminhydrochlorid/Sitagliptinhydrochlorid 1 H20 Nebenwirkungen

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2025

Metforminhydrochlorid/Sitagliptinhydrochlorid 1 H20 gehört zu den am häufigsten eingesetzten Wirkstoffkombinationen bei Typ-2-Diabetes. Er hilft, den Blutzuckerspiegel zu senken und schwere Folgeschäden der Zuckerkrankheit zu vermeiden. Bekannte Präparate sind zum Beispiel Sitagliptin/Metforminhydrochlorid Mylan 50 mg/1000 mg oder 50 mg/850 mg der Viatris Healthcare GmbH. Die Nebenwirkungen von Metforminhydrochlorid/Sitagliptinhydrochlorid 1 H20 sollten Sie jedoch kennen, um Ihre Therapie sicher zu gestalten.

Mögliche Nebenwirkungen

Sehr häufig

  • Niedriger Blutzucker (Hypoglykämie, besonders bei Kombinationsbehandlung mit Insulin oder bestimmten anderen Diabetesmitteln)
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Magenschmerzen
  • Appetitverlust

Häufig

  • Blähungen
  • Kopfschmerzen
  • Infektionen der oberen Atemwege (wie Schnupfen oder Halsschmerzen)
  • Gelenkschmerzen (z. B. Schmerzen in Armen oder Beinen)
  • Verstopfung
  • Metallischer Geschmack
  • Zu wenig Vitamin B12 im Blut (möglich: Müdigkeit, wunde Zunge, Kribbeln, blasse oder gelbe Haut)
  • Schwellungen an Händen oder Beinen

Gelegentlich

  • Magenschmerzen
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Schläfrigkeit
  • Schwindel
  • Juckreiz
  • Trockener Mund

Selten

  • Weniger Blutplättchen (kann zu Blutungsneigung führen)
  • Leberentzündung
  • Nesselsucht
  • Hautausschlag oder Juckreiz

Sehr selten

  • Stoffwechselentgleisung mit Übersäuerung des Blutes (Laktatazidose, medizinischer Notfall)

Häufigkeit nicht abschätzbar

Diese Nebenwirkungen wurden nach der Markteinführung von Ärzten oder Patienten gemeldet. Da die genaue Anzahl der Anwender nicht bekannt ist, kann keine statistische Häufigkeit berechnet werden.

  • Starke und anhaltende Bauchschmerzen, die in den Rücken ausstrahlen können (Hinweis auf Bauchspeicheldrüsenentzündung)
  • Nierenprobleme (manchmal so schwerwiegend, dass eine Blutwäsche nötig ist)
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Erkrankungen der Lunge
  • Blasenbildung auf der Haut (bläschenbildende Hautkrankheit)
  • Allergische Reaktionen mit Ausschlag, Schwellungen oder Atembeschwerden

Was ist Metforminhydrochlorid/Sitagliptinhydrochlorid 1 H20 und wofür wird es angewendet?

Metforminhydrochlorid/Sitagliptinhydrochlorid 1 H20 ist eine Kombination aus zwei Wirkstoffen zur Behandlung von Typ-2-Diabetes. Zusammen helfen sie, den Blutzucker bei Erwachsenen zu senken und die Insulinproduktion nach dem Essen zu verbessern. Dieses Arzneimittel kommt zum Einsatz, wenn Ernährung, Bewegung und andere Diabetesmedikamente nicht ausreichen, oder kann zusätzlich zu Insulin oder bestimmten anderen Diabetesmitteln eingenommen werden.

Was sollten Sie vor der Einnahme beachten?

Achten Sie darauf, dieses Medikament nicht einzunehmen, falls Sie starke Nieren- oder Leberprobleme, bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen, schwere Infektionen oder Alkoholprobleme haben. Eine seltene, aber sehr ernste Nebenwirkung kann eine Übersäuerung des Blutes (Laktatazidose) sein. Informieren Sie Ihren Arzt über alle weiteren Medikamente, die Sie nehmen, und unterbrechen Sie die Einnahme vor gewissen Untersuchungen oder Operationen nach ärztlicher Anweisung. Schwangere und Stillende sollten das Medikament nicht anwenden.

Wie ist Metforminhydrochlorid/Sitagliptinhydrochlorid 1 H20 einzunehmen?

Nehmen Sie das Arzneimittel ähnlich wie vom Arzt verordnet, meistens zweimal täglich zu den Mahlzeiten mit ausreichend Wasser ein, um Magenbeschwerden zu vermeiden. Halten Sie die empfohlene Diät Ihres Arztes ein und achten Sie auf eine gleichmäßige Kohlenhydrataufnahme. Bei Nierenschwäche kann eine Dosisanpassung nötig sein. Haben Sie eine Einnahme vergessen, holen Sie sie nach, wenn es bald möglich ist, aber nehmen Sie nicht die doppelte Dosis.

Wie ist Metforminhydrochlorid/Sitagliptinhydrochlorid 1 H20 aufzubewahren?

Bewahren Sie das Medikament außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Es gelten keine besonderen Lagerungsvorschriften, aber verwenden Sie es nicht mehr nach Ablauf des angegebenen Verfallsdatums. Entsorgen Sie Tabletten, die Sie nicht mehr brauchen, sachgerecht – Ihr Apotheker hilft Ihnen dabei.

Über diesen Artikel

Verfasst von:

Redaktionsteam