FSME-Impfstoff Nebenwirkungen

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2025

Der FSME-Impfstoff bietet einen zuverlässigen Schutz vor der durch Zecken übertragenen Frühsommer-Meningoenzephalitis. Er regt Ihren Körper dazu an, Abwehrstoffe gegen das gefährliche FSME-Virus zu bilden und wird vor allem Personen in Risikogebieten empfohlen. Der Wirkstoff steckt in bekannten Präparaten wie FSME-IMMUN Erwachsene Suspension zur Injektion in einer Fertigspritze. Zu den wichtigsten Informationen zählt das Wissen um die möglichen Nebenwirkungen von FSME-Impfstoff.

Mögliche Nebenwirkungen

Sehr häufig

  • Schmerzen an der Einstichstelle

Häufig

  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Muskel- oder Gelenkschmerzen
  • Müdigkeit
  • Sich unwohl fühlen

Gelegentlich

  • Geschwollene Lymphknoten
  • Erbrechen
  • Fieber
  • Blauer Fleck an der Einstichstelle

Selten

  • Allergische Reaktionen
  • Schläfrigkeit
  • Reisekrankheit
  • Durchfall
  • Bauchschmerzen
  • Rötung, Verhärtung, Schwellung, Juckreiz, Kribbeln oder Wärme an der Einstichstelle
  • Gürtelrose (Herpes zoster)
  • Beginn einer Autoimmunerkrankung wie Multiple Sklerose
  • Entzündung im Gehirn oder Rückenmark
  • Nervenentzündung (auch mit Lähmungen oder Missempfindungen wie Taubheitsgefühl)
  • Anfälle
  • Hirnhautentzündung
  • Nackenschmerzen oder steifer Nacken
  • Gesichtslähmung
  • Stechende oder pochende Schmerzen entlang eines Nervs
  • Entzündung des Sehnervs
  • Schwindel
  • Sehstörungen, Lichtempfindlichkeit
  • Augenschmerzen
  • Ohrenklingeln
  • Herzrasen
  • Kurzatmigkeit
  • Hautausschlag, Juckreiz, Hautrötung, verstärktes Schwitzen, Hautentzündung
  • Rückenschmerzen, Gelenkschwellung, Nackenschmerzen
  • Steifigkeit oder Schmerzen in Armen und Beinen
  • Schüttelfrost, grippeähnliche Beschwerden
  • Müdigkeit, Schwäche
  • Schwellungen
  • Gangunsicherheit
  • Flüssigkeitsansammlungen unter der Haut
  • Knoten oder Entzündung an der Einstichstelle

Was ist FSME-Impfstoff und wofür wird es angewendet?

Der FSME-Impfstoff schützt Sie vor der FSME, einer schweren durch Zecken übertragenen Virusinfektion, die das Gehirn betreffen kann. Nach der Impfung bildet Ihr Körper gezielt Abwehrstoffe gegen das FSME-Virus. Es ist wichtig zu wissen, dass andere Krankheiten durch Zecken oder Bakterien dadurch nicht verhindert werden. Damit der Schutz vollständig ist, sind mehrere Impfdosen und regelmäßige Auffrischungen nötig.

Was sollten Sie vor der Einnahme beachten?

Sie sollten den Impfstoff nicht anwenden, falls eine Allergie gegen einen Inhaltsstoff oder Hühnereiweiß besteht oder Sie aktuell eine fieberhafte Erkrankung haben. Informieren Sie Ihren Arzt über alle Medikamente, die Sie einnehmen, sowie über andere Impfungen. Sprechen Sie auch bei Schwangerschaft, Stillzeit oder wenn Sie eine Erkrankung des Immunsystems haben mit Ihrem Arzt. Beachten Sie, dass nach der Impfung selten Schwindel auftreten kann.

Wie ist FSME-Impfstoff einzunehmen?

Der FSME-Impfstoff wird vom Arzt meist in den Oberarmmuskel gespritzt. Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren erhalten in der Regel drei Impfdosen im Abstand von mehreren Wochen bis Monaten. Zur Aufrechterhaltung des Impfschutzes sind regelmäßige Auffrischungen nötig. Der genaue Zeitplan ist vom Alter abhängig – Ihr Arzt informiert Sie dazu individuell.

Wie ist FSME-Impfstoff aufzubewahren?

Lagern Sie den Impfstoff im Kühlschrank zwischen 2 und 8 °C und schützen Sie ihn vor Licht. Er darf nicht eingefroren werden. Bewahren Sie den Impfstoff für Kinder unzugänglich auf und verwenden Sie ihn nicht nach Ablauf des Verfallsdatums. Nicht mehr benötigte Impfstoffe sollten Sie in der Apotheke entsorgen, um die Umwelt zu schützen.

Über diesen Artikel

Verfasst von:

Redaktionsteam