Ezetimib und Atorvastatin Nebenwirkungen

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2025

Ezetimib und Atorvastatin sind moderne Wirkstoffe zur Senkung erhöhter Cholesterinwerte. Sie werden vor allem verschrieben, wenn Diät und Bewegung allein nicht ausreichen. Beide Substanzen ergänzen sich: Während Ezetimib die Cholesterinaufnahme aus dem Darm hemmt, bremst Atorvastatin die Produktion im Körper. Wer sich für die Nebenwirkungen von Ezetimib und Atorvastatin interessiert, findet hier die wichtigsten Fakten zusammengefasst.

Mögliche Nebenwirkungen

Häufig

  • Entzündung der Nasenschleimhaut, Halsschmerzen, Nasenbluten
  • Allergische Reaktionen
  • Erhöhte Blutzuckerwerte
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit, Verstopfung, Blähungen, Durchfall, Verdauungsprobleme, Bauchschmerzen
  • Schmerzen im Nasen-Rachen-Bereich
  • Gelenk-, Rücken- und Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe, geschwollene Gelenke
  • Abweichende Laborwerte für Muskel- und Leberfunktion
  • Müdigkeit

Gelegentlich

  • Allergische Schwellungen (z. B. im Gesicht)
  • Senkung des Blutzuckers
  • Appetitlosigkeit, Gewichtszunahme
  • Husten
  • Muskelschwäche, Nackenschmerzen, Brustschmerzen
  • Hitzewallungen, hoher Blutdruck
  • Erbrechen, Aufstoßen, Sodbrennen, Entzündung von Leber oder Bauchspeicheldrüse
  • Magenschleimhautentzündung, Mundtrockenheit
  • Hautausschlag, Juckreiz, Quaddeln, Hautrötung, Haarausfall
  • Alpträume, Schlafprobleme, Schwindel, Benommenheit, Störung der Geschmackswahrnehmung, Gedächtnisverlust
  • Taubheitsgefühl, verschwommenes Sehen, Ohrensausen
  • Allgemeines Unwohlsein, Schwäche
  • Erhöhte Leberwerte oder weiße Blutkörperchen im Urin

Selten

  • Weniger Blutplättchen
  • Schwellung unter der Haut (wie bei Angioödem), meist an Gesicht oder Gliedmaßen
  • Schwere allergische Hautausschläge (teils mit Blasenbildung)
  • Entzündungen an Skelettmuskulatur und Sehnen (auch Sehnenrisse möglich)
  • Starke Muskelschwäche durch Abbau von Muskelgewebe
  • Sehstörungen
  • Gelbe Haut oder Augen (Gelbsucht)

Sehr selten

  • Schwerer allergischer Schock
  • Hörverlust
  • Leberversagen
  • Vergrößerte Brustdrüsen beim Mann

Häufigkeit nicht abschätzbar

Diese Nebenwirkungen wurden nach der Markteinführung von Ärzten oder Patienten gemeldet. Da die genaue Anzahl der Anwender nicht bekannt ist, kann keine statistische Häufigkeit berechnet werden.

  • Allergische Reaktionen mit Hautausschlag oder tieferliegenden Schwellungen
  • Kurzatmigkeit, Gallenblasenentzündung oder Gallensteine
  • Extreme Schwäche, Autoimmunangriffe auf Muskeln
  • Depression
  • Erkrankungen mit allgemeiner oder augenbezogener Muskelschwäche

Was ist Ezetimib und Atorvastatin und wofür wird es angewendet?

Ezetimib und Atorvastatin helfen dabei, das Cholesterin im Blut zu senken. Sie wirken zusammen, indem Ezetimib die Aufnahme von Cholesterin aus dem Darm hemmt und Atorvastatin die Eigenproduktion in der Leber vermindert. Sie werden eingesetzt, um das Risiko für Herzkrankheiten zu senken, wenn Diät und Bewegung nicht ausreichen. Wichtig: Das Arzneimittel eignet sich nicht zur Gewichtsabnahme.

Was sollten Sie vor der Einnahme beachten?

Nehmen Sie Ezetimib und Atorvastatin nicht ein, wenn Sie allergisch darauf reagieren, eine Lebererkrankung oder ungeklärte Leberwerte haben oder schwanger sind oder stillen. Sagen Sie Ihrem Arzt, wenn Sie Muskelprobleme, Nieren- oder Schilddrüsenerkrankungen haben oder andere Medikamente nehmen, besonders Fibrate oder bestimmte Antibiotika. Trinken Sie möglichst wenig Alkohol und meiden Sie größere Mengen Grapefruitsaft. Das Medikament ist nicht für Kinder geeignet.

Wie ist Ezetimib und Atorvastatin einzunehmen?

Nehmen Sie die Tablette einmal täglich, möglichst immer zur gleichen Zeit, mit einem Glas Wasser. Halten Sie weiterhin eine cholesterinsenkende Diät ein. Sie können das Mittel unabhängig vom Essen einnehmen. Haben Sie andere Medikamente vom Arzt erhalten, z. B. bestimmte Lipidsenker, achten Sie auf zeitlichen Abstand zur Einnahme. Nehmen Sie nie die doppelte Dosis, wenn Sie eine Einnahme vergessen haben.

Wie ist Ezetimib und Atorvastatin aufzubewahren?

Lagern Sie das Medikament außerhalb der Reichweite von Kindern. Es sind keine besonderen Lagerbedingungen erforderlich. Verwenden Sie das Arzneimittel nicht mehr nach Ablauf des angegebenen Verfalldatums. Entsorgen Sie es umweltgerecht und nicht über den Abfluss – Ihre Apotheke hilft Ihnen gerne weiter.

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