Methylprednisolon Nebenwirkungen

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2025

Methylprednisolon ist ein bewährtes Cortison-Präparat, das zur Behandlung unterschiedlichster entzündlicher und immunologischer Erkrankungen eingesetzt wird. Es dämpft überaktive Immunreaktionen und hilft bei Beschwerden wie Rheuma, Asthma oder Allergien. Methylprednisolon ist in verschiedenen bekannten Arzneimitteln wie Methylprednisolon 16 mg JENAPHARM® oder Methylprednisolon 32 mg JENAPHARM® enthalten. Informieren Sie sich hier umfassend zu Dosierung, Indikationen und den wichtigsten Nebenwirkungen von Methylprednisolon.

Mögliche Nebenwirkungen

Häufigkeit nicht abschätzbar

Diese Nebenwirkungen wurden nach der Markteinführung von Ärzten oder Patienten gemeldet. Da die genaue Anzahl der Anwender nicht bekannt ist, kann keine statistische Häufigkeit berechnet werden.

  • Veränderungen des Blutbilds (zum Beispiel mehr oder weniger rote und weiße Blutkörperchen oder Blutplättchen)
  • Abwehrschwäche mit erhöhtem Infektionsrisiko (wie z.B. Windpocken, Gürtelrose)
  • Allergische Reaktionen
  • Hormonelle Störungen (z.B. Vollmondgesicht, Ausbleiben der Monatsblutung, abnormer Haarwuchs, Impotenz)
  • Wachstumshemmung bei Kindern
  • Erhöhte Blutzuckerwerte oder Diabetes
  • Zunahme des Körperfetts an speziellen Körperstellen
  • Wassereinlagerungen, erhöhter Blutdruck
  • Psychische Veränderungen (z. B. Depression, Unruhe, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen)
  • Kopfschmerzen oder Schwindel
  • Sehstörungen, erhöhter Augeninnendruck, Linsentrübung
  • Erhöhte Neigung zu Blutgerinnseln
  • Magengeschwüre, Magenblutungen oder Bauchschmerzen
  • Leberentzündungen und Anstieg von Leberwerten
  • Akne, dünne Haut, blaue Flecken, verzögerte Wundheilung
  • Muskelschwäche oder Muskelschwund
  • Knochenschwund (Osteoporose), Knochenbrüche
  • Gewichtszunahme
  • Symptome beim plötzlichen Absetzen wie Schwächegefühl, Übelkeit oder Gelenkschmerzen

Was ist Methylprednisolon und wofür wird es angewendet?

Methylprednisolon ist ein stark wirksames Kortison-Präparat, das bei zahlreichen entzündlichen, allergischen und Autoimmunerkrankungen eingesetzt wird. Es wirkt, indem es Entzündungsreaktionen und das Immunsystem dämpft. Eingesetzt wird es zum Beispiel bei Rheuma, Asthma, schweren Allergien, Haut- und Lungenerkrankungen oder zur Vorbeugung von Abstoßungsreaktionen nach Organtransplantationen. Ihr Arzt entscheidet je nach Erkrankung und Schweregrad, wann der Wirkstoff für Sie in Frage kommt.

Was sollten Sie vor der Einnahme beachten?

Nehmen Sie Methylprednisolon nur nach ärztlicher Anweisung ein – insbesondere bei bestehenden Infektionen, Magenproblemen, Diabetes, Bluthochdruck oder Knochenschwund (Osteoporose) ist besondere Vorsicht geboten. Informieren Sie Ihren Arzt über alle anderen Medikamente und Vorerkrankungen. Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist eine Einnahme nur nach sorgfältiger Abwägung erlaubt. Bei Kindern wird das Wachstum regelmäßig kontrolliert. Brechen Sie die Behandlung niemals eigenständig ab und halten Sie alle Kontrolltermine bei Ihrem Arzt ein.

Wie ist Methylprednisolon einzunehmen?

Nehmen Sie Methylprednisolon immer genau nach ärztlicher Vorgabe ein, meist morgens und möglichst nach dem Frühstück. Die richtige Dosis hängt von Ihrer Erkrankung und dem Schweregrad ab und wird individuell angepasst. Tabletten werden unzerkaut mit viel Wasser eingenommen. Bei Langzeittherapie darf das Medikament nicht plötzlich abgesetzt werden – Ihr Arzt wird die Dosis langsam verringern, um Nebenwirkungen zu vermeiden.

Wie ist Methylprednisolon aufzubewahren?

Bewahren Sie Methylprednisolon für Kinder unzugänglich auf. Nutzen Sie das Medikament nicht nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums. Entsorgen Sie nicht benötigte Tabletten umweltgerecht – lassen Sie sich dazu in Ihrer Apotheke beraten.

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