Allergenextrakt aus Gräserpollen vom Wiesenlieschgras (Phleum pratense) Nebenwirkungen

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2025

Allergenextrakt aus Gräserpollen vom Wiesenlieschgras (Phleum pratense) wird zur Behandlung von Gräserpollen-Allergien eingesetzt und hilft, die Reaktionen des Immunsystems auf Pollen zu verringern. Der Wirkstoff kommt in bekannten Präparaten wie ALK-depot SQ Gräser von ALK-Abelló Arzneimittel GmbH zum Einsatz. Die Therapie zielt darauf ab, allergische Beschwerden an der Ursache zu bekämpfen. Informieren Sie sich hier über die Anwendung und die möglichen Nebenwirkungen von Allergenextrakt aus Gräserpollen vom Wiesenlieschgras (Phleum pratense).

Mögliche Nebenwirkungen

Sehr häufig

  • Schwellung, Juckreiz oder Rötung an der Einstichstelle
  • Ausschlag oder Quaddeln an der Einstichstelle
  • Schmerzen, kleine Knoten oder blaue Flecken an der Einstichstelle
  • Verhärtung oder Wärmegefühl der Haut an der Einstichstelle

Häufig

  • Starke allergische Reaktionen
  • Schwindel
  • Entzündete, juckende oder geschwollene Augen
  • Atembeschwerden, Husten oder Niesen
  • Reizung im Rachen, Jucken in der Nase oder verstopfte/laufende Nase
  • Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen oder Übelkeit
  • Hautausschlag, Juckreiz oder Rötung
  • Unwohlsein, Müdigkeit, Schüttelfrost oder Hitzewallungen

Gelegentlich

  • Sehr schwere allergische Reaktion (anaphylaktischer Schock)
  • Geschwollene Augenlider
  • Juckreiz im Ohr
  • Sodbrennen
  • Verschlechterung eines Hautausschlags (Ekzem)
  • Schwellung des Gesichts

Häufigkeit nicht abschätzbar

Diese Nebenwirkungen wurden nach der Markteinführung von Ärzten oder Patienten gemeldet. Da die genaue Anzahl der Anwender nicht bekannt ist, kann keine statistische Häufigkeit berechnet werden.

  • Kribbeln auf der Haut
  • Herzklopfen oder unregelmäßiger/schneller Herzschlag
  • Blaue Hautverfärbung
  • Niedriger Blutdruck oder Blässe
  • Gesichtsrötung
  • Atemnot durch enge Atemwege
  • Engegefühl oder Fremdkörpergefühl im Hals
  • Pfeifendes Atmen
  • Asthma oder Verschlechterung von Asthma
  • Schwellungen im Gesicht oder Hals
  • Gelenkschmerzen oder geschwollene Gelenke
  • Beschwerden im Brustraum
  • Vermehrter Haarwuchs an der Injektionsstelle

Was ist Allergenextrakt aus Gräserpollen vom Wiesenlieschgras (Phleum pratense) und wofür wird es angewendet?

Allergenextrakt aus Gräserpollen vom Wiesenlieschgras (Phleum pratense) wird zur Behandlung einer Gräserpollen-Allergie eingesetzt. Er hilft Ihrem Immunsystem dabei, sich schrittweise an das Allergen zu gewöhnen und damit allergische Beschwerden zu vermindern. Das Mittel zielt darauf ab, die Ursache Ihrer Allergie zu lindern und nicht nur die Symptome.

Was sollten Sie vor der Einnahme beachten?

Vor Beginn wird Ihr Arzt Sie genau untersuchen und Ihnen die Behandlung erklären. Sie dürfen den Wirkstoff nicht anwenden, wenn Sie zum Beispiel eine schwere Herz-, Nieren- oder Immunsystemerkrankung haben, Krebs, oder nach einem Asthmaanfall. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, Allergien haben oder schwanger sind. Während der Behandlung sollten Sie Alkohol meiden und nicht Auto fahren, wenn Sie sich unwohl fühlen.

Wie ist Allergenextrakt aus Gräserpollen vom Wiesenlieschgras (Phleum pratense) einzunehmen?

Die Behandlung erfolgt durch Injektionen, die von Ihrem Arzt in die Haut Ihres Arms gespritzt werden. Nach jeder Injektion bleiben Sie mindestens 30 Minuten zur Beobachtung in der Praxis. Die Therapie läuft in zwei Phasen ab: In der Anfangsphase erhalten Sie wöchentlich eine steigende Dosis; später wird die Dosis alle 6 Wochen als Erhaltungsdosis gegeben. Sie sollten körperliche Anstrengung, heiße Bäder und Alkohol am Tag der Injektion meiden.

Wie ist Allergenextrakt aus Gräserpollen vom Wiesenlieschgras (Phleum pratense) aufzubewahren?

Bewahren Sie das Arzneimittel außerhalb der Reichweite von Kindern im Kühlschrank auf (2–8 °C) und schützen Sie es vor Licht. Nach dem ersten Öffnen ist das Medikament für 6 Monate haltbar, wenn es für eine Person verwendet wird. Entsorgen Sie es nicht im Abwasser oder Hausmüll, sondern geben Sie es bei Bedarf in der Apotheke ab.

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