(RS)-2,3-Bis(sulfanyl)propan-1-sulfonsäure-Natriumsalz Nebenwirkungen

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2025

(RS)-2,3-Bis(sulfanyl)propan-1-sulfonsäure-Natriumsalz ist ein spezieller Wirkstoff, der gezielt zur Behandlung von Quecksilbervergiftungen eingesetzt wird. Er dient als sogenanntes Antidot und kann so die schädlichen Wirkungen von Quecksilber im Körper mindern. Bekannte Präparate wie Dimaval® Hartkapseln oder Injektionslösung enthalten diesen Wirkstoff. Informationen über die möglichen Nebenwirkungen von (RS)-2,3-Bis(sulfanyl)propan-1-sulfonsäure-Natriumsalz sind besonders wichtig für Patienten und Angehörige.

Mögliche Nebenwirkungen

Gelegentlich

  • Schüttelfrost
  • Fieber
  • Juckreiz oder Hautausschlag, meist vorübergehend

Sehr selten

  • Schwere allergische Hautreaktionen mit Hautrötung, Blasenbildung und Schmerzen
  • Nierenprobleme mit stark verringerter Urinmenge
  • Asthmaanfall bei Menschen mit Asthma
  • Ungewöhnlich hohe Leberwerte
  • Schmerzen an der Einstichstelle
  • Unangenehmer Geruch nach Schwefel
  • Starke Verringerung der weißen Blutkörperchen
  • Veränderter Geschmack im Mund
  • Das Gefühl, schlecht Luft zu bekommen oder ein Engegefühl in der Brust
  • Bauchbeschwerden und Appetitlosigkeit
  • Kreislaufprobleme wie niedriger Blutdruck, Übelkeit, Schwindel und Schwäche, vor allem bei zu schneller Injektion

Was ist (RS)-2,3-Bis(sulfanyl)propan-1-sulfonsäure-Natriumsalz und wofür wird es angewendet?

Dieser Wirkstoff wird angewendet, um eine Quecksilbervergiftung zu behandeln. Er bindet das giftige Quecksilber im Körper und hilft, es auszuscheiden. Die Anwendung erfolgt, wenn eine Tabletteneinnahme oder eine Behandlung durch den Magen nicht möglich ist. Vor allem bei akuten Vergiftungen leistet er wichtige Hilfe.

Was sollten Sie vor der Einnahme beachten?

Achten Sie darauf, diesen Wirkstoff nicht anzuwenden, wenn Sie allergisch auf ihn reagieren. Bei Symptomen wie Hautausschlag, Blasen oder Schmerzen brechen Sie die Behandlung sofort ab und suchen Sie einen Arzt auf. Menschen mit Nierenproblemen dürfen den Wirkstoff nur unter besonderer Kontrolle und gelegentlich mit Dialyse erhalten. Informieren Sie Ihren Arzt immer über weitere Medikamente, die Sie einnehmen, insbesondere Zink oder Kupfer, damit Wechselwirkungen vermieden werden. In der Schwangerschaft und Stillzeit ist besondere Vorsicht geboten.

Wie ist (RS)-2,3-Bis(sulfanyl)propan-1-sulfonsäure-Natriumsalz einzunehmen?

Der Wirkstoff wird meist als Injektion in einen Muskel oder eine Vene verabreicht, vor allem bei akuten Vergiftungen. Die Menge richtet sich individuell nach der Schwere der Vergiftung und wird durch Fachpersonal bestimmt. Wichtig ist, dass die Injektion langsam erfolgt. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie denken, dass Sie zu viel erhalten haben oder eine Dosis vergessen wurde. Brechen Sie die Behandlung nicht ohne ärztliche Rücksprache ab.

Wie ist (RS)-2,3-Bis(sulfanyl)propan-1-sulfonsäure-Natriumsalz aufzubewahren?

Bewahren Sie das Medikament immer außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Lagern Sie es nicht über 25 Grad Celsius und verwenden Sie angebrochene Ampullen nicht erneut. Werfen Sie das Medikament nach Ablauf des Verfalldatums weg und entsorgen Sie es umweltgerecht, zum Beispiel über die Apotheke.

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