Leflunomid Nebenwirkungen

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2025

Leflunomid ist ein moderner Wirkstoff zur Behandlung rheumatischer Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis und Psoriasis-Arthritis. Er hilft, Entzündungen in den Gelenken zu stoppen und Beschwerden wie Schmerzen sowie Schwellungen zu lindern. Leflunomid findet sich unter anderem in bekannten Präparaten wie ARAVA 10 mg und ARAVA 20 mg Filmtabletten der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH. Informieren Sie sich hier umfassend über die Nebenwirkungen von Leflunomid und die sichere Anwendung.

Mögliche Nebenwirkungen

Häufig

  • Leichte Abnahme der weißen Blutzellen
  • Allergische Reaktionen (z. B. Hautausschlag)
  • Appetitlosigkeit, leichter Gewichtsverlust
  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen, Schwindel
  • Kribbeln oder Taubheit
  • Erhöhter Blutdruck
  • Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
  • Bauchschmerzen
  • Entzündung im Mund oder Mundgeschwüre
  • Hautausschläge, trockene Haut, Juckreiz
  • Verstärkter Haarausfall
  • Sehnenschmerzen in Händen oder Füßen
  • Erhöhte Leberwerte

Gelegentlich

  • Blutarmut, Verminderung der Blutplättchen
  • Verminderter Kaliumspiegel im Blut
  • Angstgefühl
  • Veränderter Geschmack
  • Nesselsucht
  • Sehnenriss
  • Erhöhte Blutfettwerte
  • Niedriger Phosphatspiegel

Selten

  • Erhöhte Zahl gewisser Blutzellen (Eosinophile)
  • Starke Senkung aller Blutzellen
  • Starker Blutdruckanstieg
  • Lungenentzündung durch Gewebsveränderung
  • Ernsthafte Leberprobleme (Leberentzündung, Gelbsucht)
  • Schwere Infektionen (Sepsis)
  • Erhöhte Laborwerte

Sehr selten

  • Starker Mangel weißer Blutzellen
  • Sehr schwere allergische Reaktionen
  • Entzündung der Blutgefäße
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Schwere Leberschäden bis Leberversagen
  • Schwere, lebensbedrohliche Hautreaktionen

Häufigkeit nicht abschätzbar

Diese Nebenwirkungen wurden nach der Markteinführung von Ärzten oder Patienten gemeldet. Da die genaue Anzahl der Anwender nicht bekannt ist, kann keine statistische Häufigkeit berechnet werden.

  • Nierenversagen
  • Niedriger Harnsäurespiegel
  • Bluthochdruck in der Lunge
  • Vorübergehende Unfruchtbarkeit bei Männern
  • Lupus-ähnliche Hautreaktionen (Rötung, Schuppung)
  • Verschlechterung einer Schuppenflechte
  • Schwere allergische Hautreaktionen (DRESS)
  • Offene Hautgeschwüre

Was ist Leflunomid und wofür wird es angewendet?

Leflunomid gehört zu den Antirheumatika und wird zur Behandlung von Erwachsenen mit aktiver rheumatoider Arthritis und aktiver Psoriasis-Arthritis eingesetzt. Es lindert typische Entzündungssymptome wie Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen in den Gelenken. Bei Psoriasis-Arthritis hilft es zusätzlich gegen Hautveränderungen. Leflunomid beeinflusst das Immunsystem, um Entzündungen zu hemmen.

Was sollten Sie vor der Einnahme beachten?

Achten Sie vor der Einnahme auf Allergien gegen Leflunomid oder ähnliche Wirkstoffe. Sie dürfen das Medikament nicht einnehmen, wenn Sie schwere Leber- oder Nierenprobleme, Infektionen oder Immunsystem-Erkrankungen haben. Frauen im gebärfähigen Alter und Männer mit Kinderwunsch sollten besondere Vorsicht walten lassen und ihren Arzt informieren. Teilen Sie Ihrem Arzt auch mit, wenn Sie andere Medikamente nehmen oder geimpft werden sollen.

Wie ist Leflunomid einzunehmen?

Nehmen Sie Leflunomid immer genau nach Anweisung Ihres Arztes ein. Die Tabletten werden unzerkaut mit ausreichend Wasser geschluckt. Die Behandlung beginnt meist mit einer höheren Anfangsdosis, danach folgt eine geringere tägliche Dosis. Es kann einige Wochen dauern, bis Sie eine spürbare Wirkung bemerken. Nehmen Sie die Tablette möglichst regelmäßig, vergessen Sie eine Einnahme, holen Sie sie zeitnah nach.

Wie ist Leflunomid aufzubewahren?

Bewahren Sie Leflunomid immer außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Es sollte in der Originalverpackung und nicht über das aufgedruckte Verfallsdatum hinaus aufbewahrt werden. Entsorgen Sie das Medikament nicht im Haushaltsabfall oder Abwasser, sondern fragen Sie Ihren Apotheker nach einer geeigneten Entsorgung.

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