Tofersen Nebenwirkungen

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2025

Tofersen ist ein innovativer Wirkstoff zur Behandlung einer seltenen Form der amyotrophen Lateralsklerose (ALS), die durch Veränderungen im SOD1-Gen verursacht wird. Er wird eingesetzt, um das Fortschreiten der Muskelerschwächung zu verlangsamen und findet sich in Medikamenten wie Qalsody™ 100 mg Injektionslösung von Biogen GmbH. Die Therapie zielt darauf ab, das schädliche SOD1-Protein im Körper zu verringern. Wer mehr zu Risiken sucht, findet hier die häufigsten Nebenwirkungen von Tofersen einfach erklärt.

Mögliche Nebenwirkungen

Sehr häufig

  • Schmerzen im Rücken, in Armen oder Beinen
  • Müdigkeit
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Fieber
  • Erhöhter Eiweiß- oder weißer Blutkörperchen-Gehalt in der Hirnflüssigkeit

Häufig

  • Muskelsteifigkeit
  • Nervenschmerzen, zum Beispiel Brennen, Stechen oder Kribbeln

Häufigkeit nicht abschätzbar

Diese Nebenwirkungen wurden nach der Markteinführung von Ärzten oder Patienten gemeldet. Da die genaue Anzahl der Anwender nicht bekannt ist, kann keine statistische Häufigkeit berechnet werden.

  • Kopfschmerzen (vor allem nach der Behandlung)
  • Rückenschmerzen (vor allem nach der Behandlung)
  • Infektionen (vor allem rund um die Einstichstelle)
  • Entzündung des Rückenmarks (Myelitis)
  • Reizung oder Verletzung der Nervenwurzeln (Radikulitis) mit Schwäche, Taubheitsgefühl, Kribbeln oder Schmerzen
  • Schwellung des Sehnervs am Auge (Papillenödem) und erhöhter Hirndruck mit Beschwerden wie verschwommenes Sehen, Doppelbilder, Sehverlust, Kopfschmerzen
  • Nicht-infektiöse Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Fieber, steifem Nacken, Übelkeit oder Erbrechen

Was ist Tofersen und wofür wird es angewendet?

Tofersen ist ein Medikament zur Behandlung einer bestimmten Form der ALS, die durch eine Veränderung im SOD1-Gen entsteht. Es hilft dabei, die Menge des schädlichen SOD1-Proteins im Körper zu verringern und kann das Fortschreiten der Muskelschwäche verlangsamen. Die Therapie richtet sich an Erwachsene mit dieser seltenen Erkrankung.

Was sollten Sie vor der Einnahme beachten?

Verwenden Sie Tofersen nicht, wenn Sie allergisch darauf reagieren. Sprechen Sie vor der Behandlung mit Ihrem Arzt, besonders falls Sie Vorerkrankungen haben oder andere Medikamente nehmen. Während der Therapie sind spezielle Blut- und Urinuntersuchungen möglich. Für schwangere und stillende Frauen ist die Anwendung nicht empfohlen, und Kinder unter 18 Jahren sollen das Medikament nicht erhalten. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sehstörungen, Kopfschmerzen oder andere neue Beschwerden auftreten.

Wie ist Tofersen einzunehmen?

Tofersen wird Ihnen von einem erfahrenen Arzt direkt in die Flüssigkeit um das Rückenmark gespritzt. Die Behandlung beginnt mit drei Injektionen im Abstand von je zwei Wochen, danach erhalten Sie monatliche Dosen. Bitte halten Sie sich an den Behandlungsplan Ihres Arztes und sprechen Sie diesen an, falls Sie einen Termin verpassen. Beenden Sie die Therapie nie ohne ärztliche Rücksprache.

Wie ist Tofersen aufzubewahren?

Bewahren Sie Tofersen im Kühlschrank bei 2 bis 8 °C auf und schützen Sie das Medikament vor Licht. Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren. Bei Bedarf sind bis zu 14 Tage Lagerung bei Raumtemperatur möglich (nicht über 30 °C). Verwenden Sie das Medikament nicht nach Ablauf des Verfallsdatums oder bei auffälligem Aussehen der Lösung.

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