Teriparatid Nebenwirkungen

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2025

Teriparatid ist ein Wirkstoff, der gezielt den Aufbau von Knochen unterstützt und so das Risiko für Knochenbrüche senkt. Er wird vor allem zur Behandlung von Osteoporose bei Frauen nach den Wechseljahren sowie bei Männern eingesetzt. Teriparatid ist unter bekannten Markennamen wie FORSTEO und Terrosa erhältlich und wird als tägliche Spritze verabreicht. Informieren Sie sich über die Nebenwirkungen von Teriparatid, um Ihre Therapie sicher zu gestalten.

Mögliche Nebenwirkungen

Sehr häufig

  • Schmerzen in Armen oder Beinen

Häufig

  • Kopfschmerzen
  • Schwindelgefühl
  • Allgemeines Unwohlsein
  • Hautrötung, Schmerzen, Schwellung, Juckreiz oder kleine Blutergüsse an der Injektionsstelle
  • Müdigkeit
  • Schwächegefühl
  • Herzrhythmusstörungen
  • Atemnot
  • Vermehrtes Schwitzen
  • Muskelkrämpfe
  • Schmerzen in der Brust
  • Niedriger Blutdruck
  • Magenbrennen (Sodbrennen)
  • Übelkeit oder Erbrechen
  • Bruch im Zwerchfell (Hiatushernie)
  • Blutarmut
  • Erhöhter Cholesterinspiegel
  • Nervenschmerzen in den Beinen

Gelegentlich

  • Schneller Puls
  • Veränderte Herzgeräusche
  • Kurzatmigkeit
  • Hämorrhoiden
  • Unfreiwilliger Urinverlust
  • Häufiges Wasserlassen
  • Gewichtszunahme
  • Nierensteine
  • Muskel- und Gelenkschmerzen (manchmal starke Rückenkrämpfe, die einen Krankenhausaufenthalt nötig machen)
  • Erhöhte Calciumwerte im Blut
  • Erhöhte Harnsäurewerte im Blut
  • Erhöhte Werte eines bestimmten Leberenzyms (alkalische Phosphatase)

Selten

  • Verschlechterte Nierenfunktion bis hin zum Nierenversagen
  • Schwellungen an Händen, Füßen oder Beinen
  • Schwere allergische Reaktionen wie Atemnot, geschwollenes Gesicht, Ausschlag oder Brustschmerzen
  • Sehr schwere, unter Umständen lebensbedrohliche allergische Reaktionen (Anaphylaxie)

Was ist Teriparatid und wofür wird es angewendet?

Teriparatid hilft dabei, Ihre Knochen zu stärken, indem es den Aufbau neuer Knochensubstanz fördert. Der Wirkstoff wird bei Erwachsenen eingesetzt, die an Osteoporose leiden, einer Erkrankung, bei der die Knochen brüchig und schwächer werden. Besonders Frauen nach den Wechseljahren und Menschen, die bestimmte Medikamente wie Kortison einnehmen, profitieren von der Anwendung.

Was sollten Sie vor der Einnahme beachten?

Wenden Sie Teriparatid nicht an, wenn Sie allergisch darauf reagieren, erhöhte Calciumwerte haben oder schwere Nierenerkrankungen vorliegen. Informieren Sie Ihren Arzt über alle Ihre Erkrankungen und Medikamente, denn manche können mit Teriparatid wechselwirken. Während der Behandlung dürfen Sie nicht schwanger werden oder stillen. Nach der Injektion kann Ihnen schwindlig werden, setzen oder legen Sie sich deshalb für einige Minuten hin.

Wie ist Teriparatid einzunehmen?

Teriparatid wird einmal täglich als Spritze unter die Haut von Bauch oder Oberschenkel verabreicht – am besten immer zur gleichen Tageszeit. Die Behandlung sollte genau nach Anweisung Ihres Arztes erfolgen und darf nicht länger als 24 Monate dauern. Sollte einmal eine Dosis ausgelassen werden, holen Sie diese möglichst bald am selben Tag nach, niemals doppelt injizieren. Überdosierungen oder Unsicherheiten besprechen Sie direkt mit Ihrem Arzt.

Wie ist Teriparatid aufzubewahren?

Lagern Sie Teriparatid immer im Kühlschrank bei 2 bis 8 Grad Celsius und nie im Gefrierfach. Nach Anbruch ist der Pen 28 Tage haltbar und sollte danach entsorgt werden, auch wenn er nicht ganz leer ist. Verwenden Sie das Arzneimittel nicht mehr nach Ablauf des Verfallsdatums. Werfen Sie angebrochene oder abgelaufene Pens sachgerecht weg – Ihr Apotheker hilft Ihnen dabei.

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