Paroxetin Nebenwirkungen

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2025

Paroxetin zählt zu den am häufigsten verschriebenen Antidepressiva in Deutschland. Es unterstützt Betroffene bei Depressionen sowie verschiedenen Angststörungen und wirkt stimmungsaufhellend. Paroxetin ist in bekannten Präparaten wie paroxedura 20 mg Filmtabletten, Viatris Healthcare GmbH oder paroxedura 30 mg Filmtabletten, Viatris Healthcare GmbH erhältlich. Wichtig: Nebenwirkungen von Paroxetin können auftreten und sollten stets beachtet werden.

Mögliche Nebenwirkungen

Sehr häufig

  • Übelkeit (sich schlecht fühlen)
  • Sexuelle Funktionsstörungen, z.B. wenig Lust oder Erektionsprobleme

Häufig

  • Höhere Cholesterinwerte
  • Kein Appetit
  • Schlaflosigkeit oder starke Müdigkeit
  • Komische oder schlechte Träume
  • Schwindel oder Zittern
  • Kopfschmerzen
  • Konzentrationsprobleme
  • Innere Unruhe
  • Schwächegefühl
  • Verschwommenes Sehen
  • Gähnen, trockener Mund
  • Durchfall, Verstopfung oder Erbrechen
  • Gewichtszunahme
  • Schwitzen

Gelegentlich

  • Blutergüsse oder Blutungen (z. B. im Stuhl)
  • Probleme beim Wasserlassen
  • Hoher oder niedriger Blutdruck (Schwindel beim Aufstehen)
  • Schnellerer Herzschlag
  • Muskelsteife oder Muskelprobleme, Zungen- oder Mundbewegungen
  • Große Pupillen (erweiterte Pupillen)
  • Hautausschläge, Juckreiz
  • Verwirrtheit, Halluzinationen
  • Kein Wasserlassen oder unfreiwilliger Urinverlust
  • Schlechter eingestellter Blutzucker (bei Diabetes)
  • Zu wenig weiße Blutkörperchen

Selten

  • Krämpfe oder Krampfanfälle
  • Starke Unruhe und Bewegungsdrang (Akathisie)
  • Sehr niedriger Natriumspiegel (Verwirrtheit, steife Muskeln)
  • Milchausfluss an der Brust bei Männern und Frauen
  • Langsamer Herzschlag
  • Veränderte Leberwerte
  • Plötzliche Panikattacken
  • Starke Stimmungsschwankungen, überaktive Gedanken
  • Gefühl, sich fremd zu sein
  • Sehr starker Bewegungsdrang der Beine
  • Gelenk- oder Muskelschmerzen
  • Störungen der Periode

Sehr selten

  • Schwerer Hautausschlag mit Blasen
  • Großflächige Hautablösungen
  • Gelbfärbung der Haut oder Augen (Leberprobleme)
  • Wasseransammlungen in Armen oder Beinen
  • Starke Sonnenempfindlichkeit
  • Langanhaltende, schmerzhafte Erektion
  • Weniger Blutplättchen
  • Sehr starke allergische Reaktion (z. B. Schwellungen, Atemnot)
  • Starke Erregtheit, Verwirrtheit oder Ohnmacht (Serotonin-Syndrom)
  • Augenschmerzen oder verschwommenes Sehen (Glaukomanfall)

Häufigkeit nicht abschätzbar

Diese Nebenwirkungen wurden nach der Markteinführung von Ärzten oder Patienten gemeldet. Da die genaue Anzahl der Anwender nicht bekannt ist, kann keine statistische Häufigkeit berechnet werden.

  • Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid
  • Aggressives Verhalten
  • Schwere Blutungen nach der Geburt
  • Entzündung des Dickdarms (Durchfall)
  • Zähneknirschen
  • Ohrgeräusche (Tinnitus)
  • Höheres Risiko für Knochenbrüche

Was ist Paroxetin und wofür wird es angewendet?

Paroxetin wird eingesetzt, um Depressionen und unterschiedliche Angststörungen wie Panikattacken, soziale Ängste oder Zwangsstörungen bei Erwachsenen zu behandeln. Es wirkt, indem es den Botenstoff Serotonin im Gehirn beeinflusst. So hilft Paroxetin, die Stimmung zu verbessern und Ängste zu lindern. Wichtig für Sie ist, mit der richtigen Behandlung können sich Symptome meist deutlich bessern.

Was sollten Sie vor der Einnahme beachten?

Vor der Einnahme von Paroxetin müssen Sie einige Dinge beachten: Nehmen Sie das Medikament nicht, wenn Sie bestimmte andere Arzneimittel (z. B. MAO-Hemmer) oder Neuroleptika einnehmen oder allergisch reagieren. Informieren Sie Ihren Arzt über Herzprobleme, andere Erkrankungen, eine Schwangerschaft oder wenn Sie unter 18 Jahre alt sind. Während der ersten Wochen steigt das Risiko für Nebenwirkungen, auch sollten Sie auf Suizidgedanken achten. Alkohol kann Nebenwirkungen verstärken, verzichten Sie besser darauf.

Wie ist Paroxetin einzunehmen?

Nehmen Sie Paroxetin immer morgens zu einer Mahlzeit mit ausreichend Wasser ein und kauen Sie die Tablette nicht. Die genaue Dosierung bestimmt Ihr Arzt je nach Erkrankung. Halten Sie sich an die ärztlichen Anweisungen und nehmen Sie die Tablette zur gleichen Zeit ein. Setzen Sie das Medikament nicht ohne Rücksprache ab – Ihr Arzt hilft Ihnen, die Dosis langsam zu verringern, um Absetzsymptome zu vermeiden.

Wie ist Paroxetin aufzubewahren?

Bewahren Sie Paroxetin außerhalb der Reichweite von Kindern in der Originalverpackung bei maximal 30°C auf und schützen Sie es vor Licht. Nutzen Sie Tabletten nur bis zum aufgedruckten Datum und entsorgen Sie diese nicht im Abwasser. Halbierte Tabletten sollten in der Packung bleiben. Fragen Sie Ihre Apotheke, wie Sie nicht mehr benötigte Tabletten richtig entsorgen.

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