Mitomycin Nebenwirkungen

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2025

Mitomycin ist ein bewährter Wirkstoff zur Behandlung bestimmter Tumorerkrankungen. Er wird häufig in Kombination mit anderen Medikamenten verwendet, um das Wachstum von Krebszellen zu hemmen. Präparate mit Mitomycin, wie mitem® 20 mg, sind in der Krebstherapie insbesondere bei fortgeschrittenen Tumoren und zur Vorbeugung von Rückfällen bei Blasenkrebs im Einsatz. Die Nebenwirkungen von Mitomycin sollten stets beachtet und regelmäßig ärztlich überwacht werden.

Mögliche Nebenwirkungen

Sehr häufig

  • Verminderung der weißen Blutkörperchen und Blutplättchen
  • Starke Übelkeit, Erbrechen und Appetitlosigkeit
  • Lungenschädigung mit Atemnot, Husten oder Kurzatmigkeit
  • Schädigung der Nieren (bis hin zu Nierenversagen)

Häufig

  • Atemnot und anhaltender Husten durch Lungenschädigung

Gelegentlich

  • Entzündung der Mundschleimhaut
  • Durchfall
  • Haarausfall
  • Allergische Hautreaktionen mit Rötung oder Ausschlag

Selten

  • Herzschwäche (bei vorheriger Behandlung mit bestimmten Krebsmedikamenten)
  • Leberschädigung, z. B. Gelbsucht oder erhöhte Leberwerte
  • Schwere Gallen- oder Lebererkrankung
  • Blasenverengung nach Blaseneinlage

Sehr selten

  • Starke allergische Reaktionen am ganzen Körper
  • Schwere Blasenentzündung mit Gewebeschädigung
  • Blasenverkalkung und Verhärtung der Blasenwand

Was ist Mitomycin und wofür wird es angewendet?

Mitomycin ist ein Krebsmedikament, das das Wachstum von Tumorzellen bremst. Es wird meist zur Linderung von Beschwerden bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen sowie vorbeugend gegen Rückfälle bei Blasenkrebs eingesetzt. Sie erhalten Mitomycin bei verschiedenen Tumoren wie Darm-, Leber-, Magen-, Brust-, Speiseröhren-, Gebärmutterhals- oder Bronchialkrebs – entweder als Infusion oder direkt in die Blase. Ihr Arzt entscheidet über die beste Behandlungsform für Sie.

Was sollten Sie vor der Einnahme beachten?

Wichtig für Sie ist, Mitomycin darf nicht bei Allergien gegen den Wirkstoff, in der Schwangerschaft oder Stillzeit angewendet werden. Informieren Sie Ihren Arzt unbedingt über andere Erkrankungen, Medikamente oder Strahlentherapien. Während und nach der Behandlung sollten Sie regelmäßig Blut- und Organwerte kontrollieren lassen. Frauen und Männer müssen in der Zeit der Anwendung auf zuverlässigen Empfängnisschutz achten; auch Hautkontakt mit dem Mittel sollte vermieden werden.

Wie ist Mitomycin einzunehmen?

Mitomycin gibt es in Form von Infusionen oder wird direkt in die Blase eingeführt – die genaue Dosierung legt Ihr Arzt fest. Die Behandlung erfolgt nur durch erfahrene Onkologen und unter regelmäßiger Überwachung Ihrer Blutwerte. Halten Sie sich immer an die Vorgaben des medizinischen Fachpersonals und lassen Sie sich im Falle von Nebenwirkungen sofort ärztlich beraten. Bei einer Überdosierung ist umgehend ärztliche Hilfe nötig.

Wie ist Mitomycin aufzubewahren?

Bewahren Sie Mitomycin für Kinder unzugänglich und geschützt vor Licht auf. Das Arzneimittel sollte nicht über 25°C gelagert werden. Die Lösungen sind nach dem Anmischen sofort zu verbrauchen, übrig gebliebene und nicht mehr verwendbare Reste müssen entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie Sie das Medikament richtig entsorgen, um die Umwelt zu schonen.

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