Indapamid Nebenwirkungen

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2025

Indapamid ist ein bewährter Wirkstoff zur Behandlung von Bluthochdruck und gehört zu den sogenannten Entwässerungstabletten. Es sorgt dafür, dass Ihr Körper über die Nieren vermehrt Wasser ausscheidet, was den Blutdruck senkt. Präparate wie INDAPAMID PUREN 1,5 mg und 2,5 mg von PUREN Pharma oder Natrilix® enthalten diesen Wirkstoff. Erfahren Sie hier alles Wichtige zur Anwendung, den richtigen Umgang und was Sie über die Nebenwirkungen von Indapamid wissen sollten.

Mögliche Nebenwirkungen

Häufig

  • Allergische Hautreaktionen, besonders bei Menschen mit Allergien oder Asthma
  • Hautausschlag mit Flecken oder kleinen Erhebungen
  • Niedriger Kaliumwert im Blut

Gelegentlich

  • Erbrechen
  • Allergie mit roten Punkten oder Flecken auf der Haut
  • Juckende Quaddeln (Nesselsucht)
  • Niedriger Natriumwert, was zu Flüssigkeitsmangel oder niedrigem Blutdruck führen kann
  • Erektionsstörungen

Selten

  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Gefühlsstörungen wie Kribbeln
  • Schwindel
  • Übelkeit oder Verstopfung
  • Trockener Mund
  • Niedriger Chlorid- oder Magnesiumwert

Sehr selten

  • Zu viel Calcium im Blut
  • Weniger oder fehlende Blutzellen, z.B. Blutplättchen (häufige blaue Flecken oder Nasenbluten), weiße Blutkörperchen (Fieber, Halsschmerzen), rote Blutkörperchen (Schwäche, Blässe, schnelle Atmung)
  • Herzrhythmusstörungen
  • Nierenerkrankung
  • Leberentzündung und auffällige Leberwerte
  • Starker Blutdruckabfall
  • Schwere allergische Schwellung des Gesichts oder Halses (Angioödem)
  • Schwere Hautreaktionen (z.B. Hautablösung wie beim Stevens-Johnson-Syndrom)
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse mit starken Bauchschmerzen

Häufigkeit nicht abschätzbar

Diese Nebenwirkungen wurden nach der Markteinführung von Ärzten oder Patienten gemeldet. Da die genaue Anzahl der Anwender nicht bekannt ist, kann keine statistische Häufigkeit berechnet werden.

  • Ohnmachtsanfälle
  • Verschlechterung bestimmter Autoimmunerkrankungen (Lupus)
  • Stärkere Sonnenempfindlichkeit der Haut
  • Plötzliche Sehverschlechterung, Augenschmerzen durch erhöhten Augeninnendruck
  • Verschwommenes Sehen und andere Sehstörungen
  • Ungewöhnliche EKG-Befunde
  • Erhöhter Harnsäure- und Blutzuckerspiegel
  • Lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung (Torsade de pointes)
  • Gehirnerkrankung bei Leberproblemen

Was ist Indapamid und wofür wird es angewendet?

Indapamid ist ein Wirkstoff, der den Blutdruck senkt, indem er hilft, überschüssiges Wasser aus dem Körper auszuscheiden. Er wird vor allem bei Bluthochdruck eingesetzt. Sie nehmen es in Form von Tabletten oder Kapseln ein. So wird Ihr Herz entlastet und das Risiko für Folgeerkrankungen gesenkt.

Was sollten Sie vor der Einnahme beachten?

Achten Sie darauf, Indapamid nicht einzunehmen, wenn Sie allergisch auf den Wirkstoff oder bestimmte Antibiotika sind, oder bei schweren Nieren- oder Leberproblemen. Ihr Arzt wird regelmäßig Ihre Blutwerte kontrollieren, vor allem wenn Sie weitere Erkrankungen wie Diabetes, Gicht oder Herzprobleme haben. Informieren Sie Ihren Arzt über alle anderen Medikamente, die Sie nehmen, da es zu Wechselwirkungen kommen kann. In Schwangerschaft und Stillzeit darf Indapamid nur auf ausdrückliche Empfehlung des Arztes angewendet werden.

Wie ist Indapamid einzunehmen?

Nehmen Sie Indapamid immer genau wie von Ihrem Arzt verschrieben ein – meist einmal am Tag morgens mit einem Glas Wasser. Die Tablette kann mit oder ohne Essen geschluckt werden. Haben Sie eine Einnahme vergessen, nehmen Sie nicht die doppelte Menge, sondern setzen Sie wie gewohnt fort. Brechen Sie die Behandlung nicht eigenmächtig ab, da sonst Ihr Blutdruck wieder ansteigen kann.

Wie ist Indapamid aufzubewahren?

Bewahren Sie Indapamid sicher, außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Nutzen Sie das Medikament nicht mehr nach Erreichen des auf der Verpackung angegebenen Verfalldatums. Sie benötigen keine besonderen Lagerbedingungen. Entsorgen Sie es umweltgerecht in der Apotheke, niemals über das Abwasser.

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