Hexaminolevulinat Nebenwirkungen

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2025

Hexaminolevulinat ist ein Arzneimittel, das Ärzten hilft, Blasenkrebs frühzeitig und gezielt zu erkennen. Es wird direkt in die Blase eingebracht und sorgt dafür, dass Krebszellen bei einer speziellen Untersuchung sichtbar werden. Enthalten ist der Wirkstoff beispielsweise in bekannten Präparaten wie Hexvix 85 mg Pulver. Die Nebenwirkungen von Hexaminolevulinat sind in der Regel mild und halten meist nur kurz an.

Mögliche Nebenwirkungen

Häufig

  • Unwohlsein wie Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Bauchschmerzen oder -krämpfe
  • Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen
  • Unfähigkeit, die Blase zu entleeren
  • Blut im Urin
  • Schmerzen nach der Untersuchung
  • Fieber

Gelegentlich

  • Kopfschmerzen
  • Brennendes Gefühl beim Wasserlassen (wegen Blasenentzündung)
  • Häufiges Wasserlassen
  • Blutvergiftung
  • Schlafstörungen
  • Schmerzen in der Harnröhre
  • Drang, Wasser zu lassen
  • Veränderte Blutwerte (z. B. mehr weiße Blutkörperchen oder Veränderungen bei Leberwerten)
  • Weniger rote Blutkörperchen (Blutarmut)
  • Entzündung der Eichel
  • Rückenschmerzen
  • Gichtanfälle (Gelenkschmerzen)
  • Hautausschlag
  • Juckreiz

Häufigkeit nicht abschätzbar

Diese Nebenwirkungen wurden nach der Markteinführung von Ärzten oder Patienten gemeldet. Da die genaue Anzahl der Anwender nicht bekannt ist, kann keine statistische Häufigkeit berechnet werden.

  • Plötzlicher schwerer allergischer Schock mit Blutdruckabfall, Herzrasen und Hautrötungen

Was ist Hexaminolevulinat und wofür wird es angewendet?

Hexaminolevulinat wird eingesetzt, um Blasenkrebs besser erkennen zu können. Ihr Arzt bringt das Mittel direkt in Ihre Blase ein, bevor er diese mit einem speziellen Instrument untersucht. Unter blauem Licht werden so krankhafte Bereiche sichtbar gemacht, damit sie gezielt entfernt werden können.

Was sollten Sie vor der Einnahme beachten?

Wenden Sie Hexaminolevulinat nicht an, wenn Sie allergisch dagegen oder gegen Bestandteile des Produkts sind oder an einer bestimmten Blutkrankheit (Porphyrie) leiden. Informieren Sie Ihren Arzt über Infektionen, kürzliche Eingriffe oder andere Medikamente. Während Schwangerschaft oder Stillzeit sowie beim Bedienen von Maschinen sprechen Sie vorab bitte mit Ihrem Arzt.

Wie ist Hexaminolevulinat einzunehmen?

Hexaminolevulinat wird immer von Fachpersonal in einer Klinik verabreicht. Dazu wird ein Katheter verwendet, um das Mittel direkt in Ihre Blase zu bringen, wo es etwa eine Stunde verbleibt. Anschließend folgt die Untersuchung durch den Arzt. Auch bei einer versehentlich höheren Dosis sind keine schwerwiegenden Nebenwirkungen zu erwarten.

Wie ist Hexaminolevulinat aufzubewahren?

Achten Sie darauf, dass Hexaminolevulinat für Kinder unzugänglich aufbewahrt wird und nicht nach Ablauf des Verfallsdatums verwendet wird. Das Arzneimittel benötigt keine besonderen Lagerungsbedingungen als Pulver, aber die fertige Lösung sollte im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von 2 Stunden verwendet werden. Die ordnungsgemäße Lagerung und Entsorgung übernimmt das medizinische Personal.

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