Hepatitis-B-Immunglobulin Nebenwirkungen

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2025

Hepatitis-B-Immunglobulin schützt zuverlässig vor einer erneuten Hepatitis-B-Infektion, besonders nach einer Lebertransplantation. Der Wirkstoff enthält Antikörper, die gezielt das Hepatitis-B-Virus bekämpfen und das Immunsystem unterstützen. Nebenwirkungen von Hepatitis-B-Immunglobulin treten meist nur leicht bis mäßig auf, in seltenen Fällen kann es zu ernsteren Reaktionen kommen. Präparate wie Hepatect® CP und Zutectra® sind bekannte Arzneimittel mit diesem Wirkstoff.

Mögliche Nebenwirkungen

Häufig

  • Schmerzen, Rötung oder Juckreiz an der Einstichstelle
  • Quaddeln oder kleine Schwellungen dort, wo gespritzt wurde
  • Bluterguss an der Injektionsstelle

Gelegentlich

  • Kopfschmerzen
  • Schmerzen im oberen Bauchbereich

Häufigkeit nicht abschätzbar

Diese Nebenwirkungen wurden nach der Markteinführung von Ärzten oder Patienten gemeldet. Da die genaue Anzahl der Anwender nicht bekannt ist, kann keine statistische Häufigkeit berechnet werden.

  • Müdigkeit
  • Hoher Blutdruck
  • Halsschmerzen oder Schnupfen
  • Muskelkrämpfe
  • Allergische Reaktionen wie Hautausschlag oder Juckreiz
  • Herzklopfen oder Herzprobleme
  • Schmerzen im Mund- oder Rachenraum
  • Schüttelfrost
  • Schwindel
  • Fieber
  • Erbrechen
  • Übelkeit
  • Gelenkschmerzen
  • Leichte Rückenschmerzen
  • Weitere Reaktionen an der Einstichstelle, z. B. Schwellung, Verhärtung oder Wärme

Was ist Hepatitis-B-Immunglobulin und wofür wird es angewendet?

Hepatitis-B-Immunglobulin enthält spezielle Antikörper, die helfen, Sie vor einer Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus zu schützen. Es wird meist nach einer Lebertransplantation eingesetzt, um eine erneute Infektion zu verhindern. Die Behandlung ist wichtig für Menschen, deren Leber durch Hepatitis B stark geschädigt wurde. Ihr Arzt entscheidet, ob und wann Sie das Medikament erhalten.

Was sollten Sie vor der Einnahme beachten?

Achten Sie darauf, dass Sie nicht allergisch gegen menschliches Immunglobulin oder bestimmte Bestandteile des Präparats sind. Informieren Sie Ihren Arzt, falls Sie eine seltene Antikörperstörung haben oder schon einmal starke allergische Reaktionen auf ähnliche Mittel hatten. Wichtig für Sie ist, dass das Medikament nur unter die Haut gespritzt werden darf, nicht in ein Blutgefäß. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie gleichzeitig andere Medikamente einnehmen oder eine Impfung planen.

Wie ist Hepatitis-B-Immunglobulin einzunehmen?

Hepatitis-B-Immunglobulin wird in der Regel vom Arzt oder medizinischem Fachpersonal unter die Haut gespritzt. Nach ausführlicher Anleitung können Sie oder Ihre Betreuungsperson das Arzneimittel manchmal auch selbst zuhause anwenden. Die Dosis wird individuell an Ihren Bedarf angepasst – Ihr Arzt sagt Ihnen, wie viel und wie oft Sie es spritzen sollen. Halten Sie sich immer an die Anweisungen und dokumentieren Sie jede Anwendung.

Wie ist Hepatitis-B-Immunglobulin aufzubewahren?

Bewahren Sie das Arzneimittel immer im Kühlschrank zwischen 2°C und 8°C auf und schützen Sie es vor Licht. Lassen Sie es nicht einfrieren. Halten Sie Hepatitis-B-Immunglobulin für Kinder unzugänglich. Sobald die Schutzkappe abgenommen wurde, sollten Sie die Spritze sofort benutzen. Benutzen Sie die Lösung nicht, wenn sie trüb ist oder Teilchen enthält, und entsorgen Sie gebrauchte Spritzen sicher.

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