Faricimab Nebenwirkungen

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2025

Faricimab ist ein moderner Wirkstoff, der gezielt bei verschiedenen Augenleiden zum Einsatz kommt, um das Sehvermögen zu erhalten oder zu verbessern. Er wird von Ärzten direkt ins Auge gespritzt und hilft bei Erkrankungen wie der feuchten Makuladegeneration oder dem diabetischen Makulaödem. Faricimab findet sich unter anderem in bekannten Präparaten wie Vabysmo® 120 mg/ml Injektionslösung von Roche Pharma AG. Bei der Behandlung sollte man stets auch die möglichen Nebenwirkungen von Faricimab im Blick behalten.

Mögliche Nebenwirkungen

Sehr häufig

  • Nach aktuellem Stand gibt es keine sehr häufigen Nebenwirkungen.

Häufig

  • Trübung der Augenlinse (Grauer Star)
  • Einriss der Schicht im hinteren Augenbereich (meist bei feuchter Makuladegeneration)
  • Ablösung des Glaskörpers (gelartige Flüssigkeit im Auge)
  • Vorübergehend erhöhter Druck im Auge
  • Kleine Blutungen an der Oberfläche des Auges
  • Bewegliche Punkte oder Flecken im Sichtfeld
  • Schmerzen im Auge

Gelegentlich

  • Schwere Entzündung oder Infektion im Inneren des Auges
  • Entzündung des Glaskörpers oder gerötetes Auge
  • Entzündung im Bereich der Regenbogenhaut
  • Blutung im Inneren des Auges
  • Unangenehmes Gefühl im Auge
  • Juckende Augen
  • Einriss der Netzhaut
  • Starke Rötung des Auges
  • Gefühl, als hätte man etwas im Auge
  • Verschwommenes Sehen
  • Verringerte Sehschärfe
  • Schmerzen während der Behandlung
  • Ablösung der Netzhaut
  • Vermehrtes Tränen
  • Kratzer oder kleine Verletzungen auf der Hornhaut
  • Reizung der Augen

Selten

  • Vorübergehende Verschlechterung der Sehschärfe
  • Linsentrübung durch Verletzung

Häufigkeit nicht abschätzbar

Diese Nebenwirkungen wurden nach der Markteinführung von Ärzten oder Patienten gemeldet. Da die genaue Anzahl der Anwender nicht bekannt ist, kann keine statistische Häufigkeit berechnet werden.

  • Entzündung oder Verstopfung der Blutgefäße im hinteren Augenbereich

Was ist Faricimab und wofür wird es angewendet?

Faricimab ist ein spezieller Wirkstoff, der bei verschiedenen Netzhauterkrankungen eingesetzt wird. Er hilft Erwachsenen, die zum Beispiel an feuchter Makuladegeneration, diabetischem Makulaödem oder Netzhautproblemen aufgrund von Gefäßverschlüssen leiden. Faricimab blockiert bestimmte Eiweiße, die am krankhaften Wachstum oder Austritt von Flüssigkeit im Auge beteiligt sind, und kann so das Sehvermögen stabilisieren oder verbessern.

Was sollten Sie vor der Einnahme beachten?

Wenden Sie Faricimab nicht an, wenn Sie allergisch dagegen sind, eine Augeninfektion oder eine Entzündung haben. Sagen Sie Ihrem Arzt, falls Sie Augenerkrankungen, kürzlich eine Augenoperation oder Glaukom (grüner Star) haben. Informieren Sie Ihren Arzt auch umgehend bei plötzlich verschlechtertem Sehvermögen, starken Schmerzen, Rötung, erhöhter Lichtempfindlichkeit oder anderen Problemen nach der Injektion. Während der Behandlung sollte eine Schwangerschaft vermieden werden; wenn Sie schwanger sind oder stillen, besprechen Sie die Anwendung mit Ihrem Arzt. Sie dürfen nach der Behandlung so lange kein Auto fahren oder Maschinen bedienen, wie Ihr Sehvermögen beeinträchtigt ist.

Wie ist Faricimab einzunehmen?

Faricimab wird von einem erfahrenen Arzt als Injektion ins Auge verabreicht. In den ersten Monaten erfolgt die Behandlung meist monatlich, danach je nach Augenzustand auch in längeren Abständen. Vor und während der Behandlung prüft Ihr Arzt regelmäßig Ihre Augen und bespricht mit Ihnen, wie lange und wie oft Sie das Medikament benötigen. Falls Sie einen Termin verpassen oder die Behandlung beenden möchten, sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt, um Ihr Sehvermögen nicht zu gefährden.

Wie ist Faricimab aufzubewahren?

Bewahren Sie Faricimab außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Das Arzneimittel muss im Kühlschrank (zwischen 2 °C und 8 °C) gelagert und darf nicht eingefroren werden. Die Fertigspritze sollte im Umkarton und vor Licht geschützt aufbewahrt werden. Sie kann, falls nötig, für einen Tag bei Raumtemperatur (20°C bis 25°C) gelagert werden.

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