Calciumcarbonat Nebenwirkungen

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2025

Calciumcarbonat spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit der Knochen und wird häufig zur Vorbeugung und Behandlung eines Calciummangels eingesetzt. Besonders bei erhöhtem Bedarf, etwa während des Wachstums, in der Schwangerschaft oder bei Osteoporose, findet der Wirkstoff Anwendung. Er ist in bekannten Präparaten wie Calcium 500mg HEXAL, Brausetabletten, HEXAL AG zu finden. Informieren Sie sich hier umfassend über die Nebenwirkungen von Calciumcarbonat und die wichtigsten Hinweise zur Einnahme.

Mögliche Nebenwirkungen

Gelegentlich

  • Zu viel Calcium im Blut
  • Vermehrte Calciumausscheidung im Urin

Selten

  • Verstopfung
  • Blähungen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Bauchschmerzen
  • Durchfall
  • Juckreiz
  • Hautausschlag
  • Nesselsucht (juckende Hautquaddeln)

Sehr selten

  • Schwere allergische Reaktionen mit Schwellungen im Gesicht, an Lippen, Zunge oder Rachen (kann zu Schluck- und Atembeschwerden führen)

Häufigkeit nicht abschätzbar

Diese Nebenwirkungen wurden nach der Markteinführung von Ärzten oder Patienten gemeldet. Da die genaue Anzahl der Anwender nicht bekannt ist, kann keine statistische Häufigkeit berechnet werden.

  • Milch-Alkali-Syndrom (eine seltene, schwere Stoffwechselstörung durch zu viel Calcium und Alkali)
  • Steinbildung in Niere oder Harnblase
  • Erhöhte Calciumwerte im Blut und Urin, Stoffwechselstörung bei Nierenerkrankungen

Was ist Calciumcarbonat und wofür wird es angewendet?

Calciumcarbonat ist ein Mineralstoff, der hilft, den Calciumbedarf Ihres Körpers zu decken. Es wird hauptsächlich angewendet, um Calciummangel vorzubeugen oder zu behandeln – besonders in Zeiten erhöhten Bedarfs, wie im Wachstum, während der Schwangerschaft oder bei Osteoporose. Es kann zur alleinigen Versorgung oder ergänzend zu einer Therapie genutzt werden. Falls Sie sich unsicher fühlen oder sich Ihr Zustand nicht bessert, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.

Was sollten Sie vor der Einnahme beachten?

Achten Sie darauf, Calciumcarbonat nicht einzunehmen, wenn Sie allergisch darauf reagieren, erhöhte Calciumwerte im Blut oder Urin haben, lange ruhiggestellt sind oder Nierensteine hatten. Informieren Sie Ihren Arzt über andere Medikamente, da Wechselwirkungen auftreten können, besonders mit Vitamin D, harntreibenden Mitteln, bestimmten Antibiotika und Mitteln gegen Sodbrennen. Schwangere und Stillende sollten Calciumcarbonat nur bei vorhandenem Calciummangel einnehmen, die tägliche Gesamtaufnahme sollte begrenzt werden. Auch Milchprodukte liefern Calcium – berücksichtigen Sie dies bei der Gesamtdosierung.

Wie ist Calciumcarbonat einzunehmen?

Nehmen Sie Calciumcarbonat immer so ein, wie Ihr Arzt es Ihnen empfiehlt. Meist wird es als Brausetablette in Wasser aufgelöst getrunken, einmal oder zweimal täglich. Sie können das Präparat zu den Mahlzeiten oder dazwischen einnehmen. Sollte es zu einer Überdosierung kommen, können Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Verstopfung auftreten – wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren Arzt.

Wie ist Calciumcarbonat aufzubewahren?

Bewahren Sie Calciumcarbonat für Kinder unzugänglich auf und nutzen Sie es nicht mehr nach Ablauf des angegebenen Verfallsdatums. Lassen Sie das Präparat immer im Originalbehälter und schützen Sie es vor Feuchtigkeit. Nach dem Anbruch ist es etwa drei Jahre haltbar. Entsorgen Sie es nicht über das Abwasser, sondern fragen Sie Ihre Apotheke nach der richtigen Entsorgung.

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