Buprenorphin Nebenwirkungen

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2025

Buprenorphin zählt zu den starken Schmerzmitteln, die meist dann zum Einsatz kommen, wenn andere Mittel nicht mehr ausreichen. Der Wirkstoff wird oft als transdermales Pflaster verabreicht, was eine gleichmäßige Wirkung über mehrere Tage ermöglicht. Präparate wie Bupre-1A Pharma 7 Tage 10 Mikrogramm/Stunde oder Bupre-1A Pharma 7 Tage 15 Mikrogramm/Stunde enthalten Buprenorphin. Informieren Sie sich im Folgenden über die korrekte Anwendung und typische Nebenwirkungen von Buprenorphin.

Mögliche Nebenwirkungen

Sehr häufig

  • Übelkeit (Unwohlsein im Magen)
  • Rötung und Juckreiz der Haut

Häufig

  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Kurzatmigkeit
  • Erbrechen
  • Verstopfung
  • Hautveränderungen (Ausschlag, oft an der Klebestelle)
  • Schwitzen
  • Schwellungen, zum Beispiel an Beinen (Wassereinlagerungen)
  • Müdigkeit

Gelegentlich

  • Verwirrtheit
  • Schlafprobleme
  • Innere Unruhe
  • Beruhigende Wirkung bis hin zu Benommenheit
  • Mundtrockenheit
  • Erschöpfung
  • Probleme beim Wasserlassen

Selten

  • Appetitlosigkeit
  • Angst oder Albträume
  • Weniger Lust auf Sex
  • Wahrnehmungsstörungen (z. B. Halluzinationen)
  • Konzentrationsprobleme
  • Sprech- und Gleichgewichtsstörungen
  • Taubheitsgefühl, Kribbeln oder Brennen auf der Haut
  • Sehstörungen und verschwommenes Sehen
  • Schwellung der Augenlider
  • Hitzegefühl
  • Atemprobleme
  • Sodbrennen
  • Nesselausschlag
  • Potenzstörungen
  • Entzugserscheinungen (z. B. Unruhe, Schlafstörung)
  • Reaktionen an der Klebestelle

Sehr selten

  • Schwere allergische Reaktionen (Schwellungen, Atemnot, Ausschlag, Gelbsucht)
  • Sucht oder Abhängigkeit
  • Stimmungsschwankungen
  • Muskelzuckungen
  • Gestörtes Geschmacksempfinden
  • Sehr kleine Pupillen
  • Ohrenschmerzen
  • Schnelles Atmen
  • Schluckauf
  • Brechreiz
  • Eiterbläschen, kleine Hautbläschen
  • Brustschmerzen

Häufigkeit nicht abschätzbar

Diese Nebenwirkungen wurden nach der Markteinführung von Ärzten oder Patienten gemeldet. Da die genaue Anzahl der Anwender nicht bekannt ist, kann keine statistische Häufigkeit berechnet werden.

  • Starker entzündlicher Hautausschlag (Kontaktdermatitis)
  • Hautverfärbungen

Was ist Buprenorphin und wofür wird es angewendet?

Buprenorphin ist ein starkes Schmerzmittel aus der Familie der Opioide. Es wird eingesetzt bei mittelstarken bis starken Schmerzen, meist wenn andere Schmerzmittel nicht ausreichend wirken. Das Medikament wirkt meist als Pflaster über die Haut und gibt den Wirkstoff gleichmäßig ins Blut ab. Es ist nicht geeignet für akute, kurzzeitige Schmerzen.

Was sollten Sie vor der Einnahme beachten?

Achten Sie darauf, Buprenorphin nicht anzuwenden, wenn Sie allergisch sind, eine schwere Atemwegserkrankung oder eine Suchterkrankung haben oder bestimmte Medikamente gegen Depressionen einnehmen. Das Pflaster ist nicht für Schwangere oder stillende Mütter geeignet. Informieren Sie Ihren Arzt über andere Medikamente, Alkohol oder Vorerkrankungen. Vorsicht bei erhöhter Temperatur oder äußerlicher Wärmeanwendung – sie kann die Aufnahme des Wirkstoffs verstärken.

Wie ist Buprenorphin einzunehmen?

Kleben Sie das Buprenorphin-Pflaster laut Anweisung auf eine saubere, trockene Hautstelle am Oberkörper und wechseln Sie es, wie vom Arzt empfohlen – meist alle vier bis sieben Tage. Waschen Sie vorher die Hände und vermeiden Sie Wärmequellen wie Heizdecken oder Sauna. Entfernen Sie bei einem Pflasterwechsel das alte Pflaster, entsorgen Sie es kindersicher und kleben Sie das neue auf eine andere Hautstelle.

Wie ist Buprenorphin aufzubewahren?

Lagern Sie Buprenorphin immer sicher und für Kinder unerreichbar. Nicht verwendete oder abgelaufene Pflaster dürfen nicht in den Hausmüll oder ins Abwasser gelangen – fragen Sie dazu Ihre Apotheke. Es sind keine besonderen Lagerbedingungen notwendig.

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