Anifrolumab Nebenwirkungen

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2025

Anifrolumab ist ein moderner Wirkstoff, der gezielt bei autoimmunen Erkrankungen eingesetzt wird. Er kommt vor allem zur Behandlung von systemischem Lupus erythematodes (SLE) bei Erwachsenen zum Einsatz, wenn andere Standardtherapien nicht ausreichen. Enthalten ist er beispielsweise im Medikament Saphnelo® 300 mg von AstraZeneca. In diesem Beitrag finden Sie alle wichtigen Informationen rund um die Anwendung und mögliche Nebenwirkungen von Anifrolumab.

Mögliche Nebenwirkungen

Sehr häufig

  • Infektionen der Nase und des Rachens (Erkältungssymptome)
  • Entzündungen der oberen Atemwege (wie Bronchitis)

Häufig

  • Infektionen der Nebenhöhlen oder der Lunge
  • Gürtelrose (schmerzhafter Hautausschlag mit Bläschen)
  • Allergische Reaktionen (Hautausschlag, Juckreiz, Schwellungen)
  • Reaktionen während oder kurz nach der Infusion (Kopfschmerzen, Übelkeit, starkes Müdigkeitsgefühl, Schwindel)

Gelegentlich

  • Schwere allergische Reaktionen (z. B. Schwellungen im Gesicht, Atemnot, Kreislaufprobleme)
  • Herpes-Infektionen

Häufigkeit nicht abschätzbar

Diese Nebenwirkungen wurden nach der Markteinführung von Ärzten oder Patienten gemeldet. Da die genaue Anzahl der Anwender nicht bekannt ist, kann keine statistische Häufigkeit berechnet werden.

  • Gelenkschmerzen

Was ist Anifrolumab und wofür wird es angewendet?

Anifrolumab ist ein spezielles Eiweiß, das das Immunsystem gezielt beeinflussen kann. Es wird zur Behandlung von Erwachsenen mit systemischem Lupus erythematodes eingesetzt, wenn andere Therapien nicht ausreichend wirken. Der Wirkstoff hilft, Entzündungen zu verringern und die Zahl von Krankheitsschüben zu reduzieren.

Was sollten Sie vor der Einnahme beachten?

Achten Sie darauf, ob Sie Anifrolumab vertragen und informieren Sie Ihren Arzt über alle bestehenden Erkrankungen und Infektionen. Manche Impfstoffe dürfen während der Behandlung nicht verabreicht werden. Bei bekannten Allergien, häufigen Infektionen oder einer Krebserkrankung sprechen Sie vor der ersten Anwendung mit Ihrem Arzt. Schwangere und Stillende sollten die Behandlung nur nach ärztlicher Rücksprache beginnen.

Wie ist Anifrolumab einzunehmen?

Anifrolumab wird als Infusion in die Vene verabreicht – diese wird von medizinischem Fachpersonal durchgeführt. Die empfohlene Dosis beträgt 300 mg alle vier Wochen. Halten Sie die Behandlungstermine regelmäßig ein. Sollten Sie einen Termin verpassen, sprechen Sie schnellstmöglich mit Ihrem Arzt.

Wie ist Anifrolumab aufzubewahren?

Anifrolumab wird im Kühlschrank gelagert (zwischen 2°C und 8°C). Es darf nicht eingefroren oder geschüttelt werden. Die Lagerung sollte in der Originalverpackung erfolgen, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nicht mehr nach Ablauf des Verfallsdatums verwenden und außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.

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